Der Landtagsabgeordnete Constantin Grosch (SPD) setzt sich für eine vielfältigere Schöffenwahl ein und betont dabei die besondere Bedeutung, die die „Richter ohne Robe“ im deutschen Rechtssystem haben. Als zuständiges Mitglied im Rechtsausschuss des Landtags ist ihm das Thema ein besonderes Anliegen.

Die wichtige Rolle fällt den Schöffinnen und Schöffen in unserem Rechtssystem zu, da sie gemeinsam mit einem Berufsrichter Urteile fällen und diesen auch überstimmen können. Allerdings sind junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund oder einer Behinderung in diesem Ehrenamt bisher unterrepräsentiert. Dabei ist eine Wahl bereits ab dem 25. Lebensjahr möglich. Grosch betont daher auch die Bedeutung von Vielfalt für die Findung gerechter Urteile und sagt: „Ich habe als ehrenamtlicher Sozialrichter selbst erfahren, wie wichtig es ist, dass Schöffinnen und Schöffen unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven mitbringen, um eine gerechte Urteilsfindung zu gewährleisten.“

Um mehr Infos zum Ehrenamt der Schöffinnen und Schöffen zu erhalten, empfiehlt Constantin Grosch die Website des Bundes unter www.schoeffenwahl2023.de, die leicht verständliche Materialien bereitstellt. Die Bewerbung erfolgt bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde, in der man wohnt. Die Bewerbungsfristen sind dabei von Ort zu Ort unterschiedlich. Sie liegen aber mit großer Mehrheit in den kommenden Tagen und Wochen.