Der Weltfrauentag steht wie kaum ein anderer Tag für den unermüdlichen Kampf vieler Frauen für Gleichberechtigung in sämtlichen Lebensbereichen. Gemeinsam stellen wir uns gegen jede Art von Ungleichbehandlung!

Gerade erst haben wir den Equal-Pay-Day hinter uns gelassen, der uns eindringlich vor Augen führt, wie stark der Gender Pay Gap Frauen nach wie vor benachteiligt.

Neben dem Gender Pay Gap bleiben weitere traurige Fakten bestehen, wie dass Gewalt gegen Frauen eine erschreckende Epidemie darstellt. Frauen sind in besonderem Maße von partnerschaftlicher Gewalt betroffen, wobei die meist männlichen Täter die Abhängigkeitsverhältnisse gezielt ausnutzen, um ihre Gewalttaten zu verschleiern. Dies führt nicht nur zu psychischer und physischer Misshandlung, sondern auch zu der tragischen Statistik, dass immer noch jeden dritten Tag eine Frau durch ihren (Ex-)Partner ermordet wird. Unsere niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens hatte deshalb bereits zu ihrem Amtsantritt gesagt, dass sie sich diesem Problem ganz besonders annehmen möchte.

Es ist aber auch entscheidend, an einem Tag wie diesem die verschiedenen Facetten von Benachteiligung nicht isoliert zu betrachten, sondern zusammenzudenken. Frauen mit Behinderungen oder (zugeschriebenem) Migrationshintergrund sehen sich etwa ganz anderen Herausforderungen gegenüber als solchen Frauen ohne diese Merkmale. So sind in Deutschland weit unter 100 gynäkologische Arztpraxen vollständig barrierefrei. Es gilt, politische Lösungen zu finden, die allen gerecht werden und diesen Kampf gemeinsam zu führen.

Lasst uns gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der Frauen, Männer und alle, die sich anders identifizieren, gleichberechtigt sind und in der jeder Mensch frei von Gewalt und Diskriminierung leben kann.