
12. Juni 2022: Besuch von Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrens in Hameln
Heute besuchte mich unsere Landesgesundheitsministerin Daniela Behrens in Hameln.
Gemeinsam mit MdL Ulrich Watermann haben wir uns besonders mit der ambulanten Pflege befassen. Diese kämpft um Fachkräfte, dem Gesundheitssystem und für vernünftige Bezahlung. Die Pflegeexperten und ihre Geschäftsführer Alexander Boche zeigten uns, was ganz praktisch für Hindernisse im Weg stehen. Von Gesetzen, die nicht an das digitale Zeitalter angepasst sind, fragwürdig Bezahlung der Krankenkassen zu den realen Auswirkungen für Pflegebedürftige. Das meiste kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Deutlich wurde aber auch, dass sinnvolle Förderungen, wie das Landesprogramm zur ambulanten Pflege im ländlichen Raum, helfen können. Anschließend besuchte die Ministerin noch einen Palliativpatienten in häuslicher Pflege. Wir haben nicht nur gute Anregungen mitgenommen, sondern auch konkrete Aufträge, um die Pflege im ambulanten Bereich zu stärken. Ich bedanke mich herzlich bei Ministerin Behrens und Alexander Boche! Ein gutes Pflege- und Gesundheitssystem sind mir schon aus ganz eigennützigen Gründen wichtig, aber auch, weil ich weiß, wie viele Menschen durch das löchrige Netz fallen oder von bzw. mit ihrer Arbeit nicht gut leben können.
Was verursacht den Mangel an Pflegekräften? Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung fragte, was passieren müsse, damit Pflegekräfte zurück in den Job kämen oder ihre Arbeitszeiten erhöhen würden. Die Antworten sind eindeutig: Wer eine höhere Anzahl an Pflegende festschreibt, wird am Ende mehr Pflegekräfte gewinnen, weil diese mehr Zeit für den Patienten haben, die Arbeitsbelastung sinkt und Arbeitszeiten verlässlicher werden. Das sind alles keine Überraschungen, werden aber von Kostenträgern und großen Gesundheitskonzernen ins Gegenteil verkehrt. Davon darf sich Politik nicht blenden lassen!
